geschrieben Donnerstag, November 22, 2007 @ 14:03:36
In der Saison 2008 werden nur elf Teams um den WM-Titel kämpfen. Der neue Rennstall Prodrive wird keine Autos auf die Rennstrecke schicken. Das gab Besitzer David Richards bekannt. Grund für das Aus ist ein drohendes Rechtsverfahren.
Hamburg - Richards erklärte in einem Interview mit "auto, motor und sport", dass man 2008 definitiv noch nicht in der Formel 1 an den Start gehen wird. "Es gab einen Rechtsstreit um unsere Einschreibung. Zudem hat sich das neue Concorde-Abkommen immer wieder verzögert. Wir haben die Fia gebeten, erst ab Mitte 2008 in die Formel 1 einsteigen zu dürfen. Das wurde abgelehnt. Deswegen gibt es für 2008 keine realistische Chance auf einen Prodrive-Formel 1", so der Teamchef.
Richards will jetzt 2009 in die Königsklasse einsteigen. "Aber zuerst muss unser Bewerber-Status vom Fia-Weltkonzil geklärt werden. Zweitens müssen wir auf das neue Concorde-Abkommen warten", sagte der Brite: "Erst dann können wir unsere Optionen einschätzen." Prodrive wollte eigentlich wie vom Automobil-Weltverband für 2008 genehmigt mit Kundenautos von McLaren-Mercedes als 12. Team in die Königsklasse einsteigen. Dagegen hatten allerdings andere Rennställe wie Williams oder das frühere Spyker-Team interveniert. Jetzt bleibt es weiterhin bei elf Teams.
"Wir haben nach wie vor den Ehrgeiz, in die Formel 1 einzusteigen", sagte Richards, früher Teamchef bei Benetton und BAR: "Aber weil wir mit einem Kundenauto starten wollten, drohte ein Rechtsverfahren. Dadurch wurde unser gesamter Businessplan in Frage gestellt." Weil er eine Verantwortung für seine Mitarbeiter habe, hätte man die Risiken eines Prozesses abwägen müssen. "Wir haben beschlossen, uns neu zu sortieren, statt einfach blindlings Gas zu geben", sagte Richards.
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